Das Regionalmanagement Erzgebirge ist eine Initiative des Landkreises und der 11 größten Kommunen des Erzgebirges. Es versteht sich als Dienstleister und Promoter der Region durch aktives Regional- und Standortmarketing. Die Entwicklung und Umsetzung der Bahn erfolgte durch die LSA GmbH Leischnig Automation. Das Unternehmen entwickelt individuelle Automationslösungen und realisiert anspruchsvolle sowie entwicklungsintensive Automatisierungsaufgaben.
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Interview mit dem Team "Untertage gegen Weltspitze"
Warum macht ihr mit?
Dass wir in der Region tüfteln und basteln können, hat uns beim Wettbewerbsaufruf direkt angesprochen. Da musste also zwingend auch das Erzgebirge präsent sein.
Wie entstanden die Ideen?
Die übergeordnete Idee war, dass wir eine unserer Kampagnen-Headlines „Wir haben unter Tage gegen Weltspitze getauscht“ auf die Murmelbahn übertragen. Nun sind wir zwar kreative Köpfe, aber dazu fehlte uns dann doch das technische Know-how. Gedacht, Gemacht, haben wir die Mitglieder unseres Wirtschaftsbeirates gefragt, ob es ein Unternehmen gibt, das sich vorstellen kann, diese sehr allgemeine Idee umzusetzen und haben mit der LSA GmbH ganz schnell einen professionellen Partner gefunden.
Was ist gut gelaufen?
Wir glauben, dass mit der Murmelbahn ein funktionaler Demonstrator erzgebirgischen Erfindergeistes entwickelt wurde. Es ist außerdem ein schönes Beispiel für Kooperation zwischen Marketing und F&E verschiedener Unternehmen sowie der Kollaboration im Team der LSA.
Welche Probleme gab es?
Die Bahn selbst umfasst vier einzelne Transportsysteme. Die Techniker und Monteure von LSA waren es bislang gewohnt, Dinge auf Basis einer „richtigen“ Konstruktion umzusetzen. Diese fehlte allerdings in diesem Fall und machte einzelne Systeme zur kopfzerbrechenden Bastelei im Trial-and-Error-Verfahren. Auch jetzt ist uns bewusst, dass die Bahn Potentiale hat (auch: weitere Ideen, die rein aus Platzgründen nicht umgesetzt werden konnten) dafür haben wir volles Verständnis, denn das ist es ja wiederum, was Erfindungen ausmacht, vom vorgefertigten Weg abzuweichen.
Wie hat sich die Arbeit am Projekt für das Unternehmen bzw. das Team positiv ausgewirkt?
Zunächst wurde die Aufgabe von der Mannschaft etwas argwöhnisch aufgenommen, da es sich auf den ersten Blick um „Spielerei“ handelte. Die Begeisterung konnte jedoch nach wenigen Tagen Recherche (vor allem YouTube) und einigen Vorversuchen zu Hause so gezündet werden, dass auch ziemlich ambitionierte Technologien in das Vorhaben aufgenommen wurden. Gleichzeitig wurde dem Team auch schnell klar, dass die Aufgabe nicht zu unterschätzen ist, in ganz vielen Details ein sehr hoher Anspruch an Präzision und Verarbeitung besteht und auch die Auslegung und Auswahl von Funktionselementen durchaus eine Menge Hirnschmalz erfordert. Es gab natürlich auch Rückschläge, die aber nicht zur Aufgabe führten, sondern jeweils als Herausforderung aufgenommen und gemeistert wurden.
Solltet ihr Gewinnen, was würdet ihr mit dem Preisgeld machen?
So viel Mühe muss belohnt werden: Wir würden das Geld ans Unternehmen weitergeben, die über 400 unbezahlbare Stunden in die Murmelbahn investiert haben, welches aber ebenfalls signalisiert hat, dies in MINT-Nachwuchsförderung zu investieren.
Wer aus dem Unternehmen hat die Murmelbahn gebaut?
Zur Umsetzung haben Mechatronik-Azubis sowie Fachkräfte aus dem Bereich Montage/Fertigung für Spezialmaschinen sowie dem Bereich Elektronik zusammengearbeitet.
Seit wann gibt es das Unternehmen?
Die LSA GmbH steht seit 30 Jahren für Lösungskompetenz und Automatisierung(stechnik). Das Regionalmanagement als Initiative des Erzgebirgskreises und der 11 größten Kommunen der Region besteht seit 20 Jahren.
Wie viele Mitarbeiter gibt es?
Die LSA GmbH beschäftigt 45 Mitarbeiter, im Team des Regionalmanagements arbeiten vier begeisterte Erzgebirger.
Welche Ausbildungsberufe gibt es in dem Unternehmen?
Elektroniker/in für Automatisierungs-/Maschinentechnik, Mechatroniker/in